Engagement
Albert: In wenigen zusammenfassenden Worten: Freude, Dankbarkeit, Zorn und Zuversicht.
Freude über alles, was uns partnerschaftlich verbindet – sowohl vor Ort hier in Schramberg und
Deutschland wie weltweit. Wir freuen uns über das, was wir gemeinsam an Unterstützung erreichen konnten.
Wir sind dankbar für die Chance, Sinnvolles zu tun und dabei uns nicht allein zu fühlen. Wir erleben den Geist des Miteinanders als Impuls.
Zorn über so viel Angst, Elend, Unwissenheit, Hilflosigkeit und Grausamkeit, verursacht durch Hass, Gier und Neid gesellschaftlich konfliktbereiter Gruppen und durch weltweit agierende Systeme der Unterdrückung, Ausbeutung, Plünderung und Marktbeherrschung.
Wir leben gleichwohl in der Zuversicht, dass das Bewusstsein für Würde und für wechselseitige Achtung persönlicher und gemeinschaftlicher Lebensformen wächst, extreme Armut bekämpft und Konflikte durch faire Übereinkunft, Verträge und Schiedsgerichte lösbar werden. Das persönliche Engagement in Entwicklungsinitiativen ist die bewegende Kraft für eine gelingende Zukunft.
Freude über alles, was uns partnerschaftlich verbindet – sowohl vor Ort hier in Schramberg und
Deutschland wie weltweit. Wir freuen uns über das, was wir gemeinsam an Unterstützung erreichen konnten.
Wir sind dankbar für die Chance, Sinnvolles zu tun und dabei uns nicht allein zu fühlen. Wir erleben den Geist des Miteinanders als Impuls.
Zorn über so viel Angst, Elend, Unwissenheit, Hilflosigkeit und Grausamkeit, verursacht durch Hass, Gier und Neid gesellschaftlich konfliktbereiter Gruppen und durch weltweit agierende Systeme der Unterdrückung, Ausbeutung, Plünderung und Marktbeherrschung.
Wir leben gleichwohl in der Zuversicht, dass das Bewusstsein für Würde und für wechselseitige Achtung persönlicher und gemeinschaftlicher Lebensformen wächst, extreme Armut bekämpft und Konflikte durch faire Übereinkunft, Verträge und Schiedsgerichte lösbar werden. Das persönliche Engagement in Entwicklungsinitiativen ist die bewegende Kraft für eine gelingende Zukunft.
Ilse: Der Haitianer Paul Antoine verbrachte 1979/80 aufgrund eines Stipendiums ein ökumenisches Studiensemester in Bossey / Genf. In den Weihnachtsferien war er bei uns in Schramberg zu Gast. Er brachte uns die Not seines Landes nahe, und wir spürten, dass es wohl sein größter Wunsch war, seinem Heimatort Palmari zu einer kleinen Schule zu verhelfen. Wir dachten, zu einem Schätzpreis von 50 000 DM müsste das eigentlich zu schaffen sein.
Aber wie lässt sich so etwas in Haiti verlässlich planen und organisieren? Welche Organisation garantiert den Kauf des Geländes, den Bau der Schule und dann den Unterricht? Wer verantwortet die Verwendung der Spendengelder? Zur Klärung dieser Fragen gründeten wir mit den Familien Dr. Förstner und Dr. Grüner in Schramberg einen Freundeskreis „Schulprojekt Palmari“.
Der Salesianerorden in Deutschland übernahm die Annahme unseres Spendenaufkommens und die Weiterleitung an Mgr. Francois Gayot, Bischof der Diözese Cap-Haitien. Bischof Gayot übernahm uns gegenüber die Verantwortung für den Kauf des Schulgeländes, Schulbau und Schulunterricht und die spätere Einordung der Schule als eine Pfarreischule von Ranquitte. Misereor garantierte für einige Jahre die Bezahlung der Unterrichtskosten. Schulleiterin und Bauleiterin vor Ort wurde die Französin Marie-Cecile Dumontier, die als Salesianerin schon etliche Jahre in Haiti tätig war.
Wenn Bischof Gayot dienstlich in Frankreich oder Deutschland war, besuchte er, wenn möglich, auch Schramberg, feierte in den Pfarreien Gottesdienst und informierte in den Versammlungen über unsere Projekte und den sozialen Auftrag der Kirche. Er war Bischof, Seelsorger, gern gesehener Gast und guter Freund.
Aber wie lässt sich so etwas in Haiti verlässlich planen und organisieren? Welche Organisation garantiert den Kauf des Geländes, den Bau der Schule und dann den Unterricht? Wer verantwortet die Verwendung der Spendengelder? Zur Klärung dieser Fragen gründeten wir mit den Familien Dr. Förstner und Dr. Grüner in Schramberg einen Freundeskreis „Schulprojekt Palmari“.
Der Salesianerorden in Deutschland übernahm die Annahme unseres Spendenaufkommens und die Weiterleitung an Mgr. Francois Gayot, Bischof der Diözese Cap-Haitien. Bischof Gayot übernahm uns gegenüber die Verantwortung für den Kauf des Schulgeländes, Schulbau und Schulunterricht und die spätere Einordung der Schule als eine Pfarreischule von Ranquitte. Misereor garantierte für einige Jahre die Bezahlung der Unterrichtskosten. Schulleiterin und Bauleiterin vor Ort wurde die Französin Marie-Cecile Dumontier, die als Salesianerin schon etliche Jahre in Haiti tätig war.
Wenn Bischof Gayot dienstlich in Frankreich oder Deutschland war, besuchte er, wenn möglich, auch Schramberg, feierte in den Pfarreien Gottesdienst und informierte in den Versammlungen über unsere Projekte und den sozialen Auftrag der Kirche. Er war Bischof, Seelsorger, gern gesehener Gast und guter Freund.
Ilse: Wenn wir das „hier“ nicht so eng fassen, dann trifft es besonders auf Marie-Cecile Dumontier zu. Sie kam aus Frankreich auf uns zu, um mit uns zu klären, ob wir für sie in Haiti eine Verwendung hätten, in der ihre Ausbildung, ihr Wissen und ihre Erfahrung geachtet würden. Bischof Gayot nahm sie unter Vertrag und übertrug ihr die Verantwortung vor Ort für unser gemeinsames Landschulprojekt.
Wir wussten also unser Haiti-Projekt in guten Händen. Diese Erfolgsaussicht war wichtiger Anreiz für uns und unsere Spender: Spendenaktionen, Flohmärkte, Versteigerung einer Gemäldesammlung, Verkauf von Grußkarten und Bildern aus Haiti, Verkauf geschenkter Bücher, Schulfeste und anderes mehr.
In Rottweil las die damalige Referendarin Antonia Makutz über
unser Vorhaben. Sie nahm mit uns Kontakt auf und flog kurzentschlossen zu Paul Antoine nach
Haiti. Dort verbreiterten die Bewohner der Streusiedlung Palmari gerade mit Hacken und
Schaufeln einen etwa 2 Kilometer langen Fußweg durch hügeliges Gelände, damit man darauf
das Baumaterial zur künftigen Schule transportieren konnte. Antonia Makutz, die ‚Weiße‘ aus
Deutschland, arbeitete begeistert mit. Ihr Interessenschwerpunkt ist Haitianische Kultur und Tanz.
1983 war der erste Bauabschnitt der Schule fertig, und Marie-Cecile begann den Unterricht mit der ersten Klasse. Sie schrieb, es gäbe im weiten Umfeld keine medizinische Versorgung. Es
sollte wenigstens einen Raum (dispensaire) geben und eine Betreuerin für die ambulante Erste-Hilfe. Als die Krankenschwester Susanne Kässer – heute Frau Steiner-Kässer – davon erfuhr, war
auch sie bereit, 2 Jahre lang, von 1984 bis 1985, ohne Lohn diese Erste-Hilfe-Station aufzubauen und zu leiten.
1989 nutzte die damals am Schramberger Krankenhaus tätige Ärztin Dr. Anke Brügmann ihren Urlaub, um Schule und Krankenstation in Palmari zu besuchen und dort ärztliche Hilfe zu leisten. Sie berichtete von Familien in extremer Armut. Sie half mit, weitere Kinderpatenschaften zu organisieren und in ein Regelsystem zu bringen. In Zusammenarbeit mit uns, der Pfarrgemeinde St. Rochus in Bonn und der Pfarrgemeinde von Ranquitte initiierte sie den Bau und den Unterhalt einer Schule in der Kleinbauernschaft Gaspard, einige Kilometer östlich von Palmari.
Albert: Die Studenten Alexander King und Klaus Haas machten 1997 ein Praktikum in Ranquitte. Alexander King schrieb im Jahr darauf seine Diplomarbeit zum Thema: „Das integrierte Wiederaufforstungs- und Alphabetisierungsprojekt ALPHA-REBO in der nordhaitianischen Gemeinde Ranquitte“ Untertitel: „Verbesserung der Produktionsgrundlagen
einer marginalisierten kleinbäuerlichen Gesellschaft durch Bodenschutz und Aufklärung“
2000 flog ich mit dem Photographen Marc Bornschein und der Journalistin Kerstin Simon nach
Haiti, um mit unseren Partnern die Projekte zu beraten und gute Bilder der Patenkinder, des Alpha-Rebo-Projekts und der Schulen für die Öffentlichkeitsarbeit, für Prospekte und Ausstellungen zu erhalten.
Wir wussten also unser Haiti-Projekt in guten Händen. Diese Erfolgsaussicht war wichtiger Anreiz für uns und unsere Spender: Spendenaktionen, Flohmärkte, Versteigerung einer Gemäldesammlung, Verkauf von Grußkarten und Bildern aus Haiti, Verkauf geschenkter Bücher, Schulfeste und anderes mehr.
In Rottweil las die damalige Referendarin Antonia Makutz über
unser Vorhaben. Sie nahm mit uns Kontakt auf und flog kurzentschlossen zu Paul Antoine nach
Haiti. Dort verbreiterten die Bewohner der Streusiedlung Palmari gerade mit Hacken und
Schaufeln einen etwa 2 Kilometer langen Fußweg durch hügeliges Gelände, damit man darauf
das Baumaterial zur künftigen Schule transportieren konnte. Antonia Makutz, die ‚Weiße‘ aus
Deutschland, arbeitete begeistert mit. Ihr Interessenschwerpunkt ist Haitianische Kultur und Tanz.
1983 war der erste Bauabschnitt der Schule fertig, und Marie-Cecile begann den Unterricht mit der ersten Klasse. Sie schrieb, es gäbe im weiten Umfeld keine medizinische Versorgung. Es
sollte wenigstens einen Raum (dispensaire) geben und eine Betreuerin für die ambulante Erste-Hilfe. Als die Krankenschwester Susanne Kässer – heute Frau Steiner-Kässer – davon erfuhr, war
auch sie bereit, 2 Jahre lang, von 1984 bis 1985, ohne Lohn diese Erste-Hilfe-Station aufzubauen und zu leiten.
1989 nutzte die damals am Schramberger Krankenhaus tätige Ärztin Dr. Anke Brügmann ihren Urlaub, um Schule und Krankenstation in Palmari zu besuchen und dort ärztliche Hilfe zu leisten. Sie berichtete von Familien in extremer Armut. Sie half mit, weitere Kinderpatenschaften zu organisieren und in ein Regelsystem zu bringen. In Zusammenarbeit mit uns, der Pfarrgemeinde St. Rochus in Bonn und der Pfarrgemeinde von Ranquitte initiierte sie den Bau und den Unterhalt einer Schule in der Kleinbauernschaft Gaspard, einige Kilometer östlich von Palmari.
Albert: Die Studenten Alexander King und Klaus Haas machten 1997 ein Praktikum in Ranquitte. Alexander King schrieb im Jahr darauf seine Diplomarbeit zum Thema: „Das integrierte Wiederaufforstungs- und Alphabetisierungsprojekt ALPHA-REBO in der nordhaitianischen Gemeinde Ranquitte“ Untertitel: „Verbesserung der Produktionsgrundlagen
einer marginalisierten kleinbäuerlichen Gesellschaft durch Bodenschutz und Aufklärung“
2000 flog ich mit dem Photographen Marc Bornschein und der Journalistin Kerstin Simon nach
Haiti, um mit unseren Partnern die Projekte zu beraten und gute Bilder der Patenkinder, des Alpha-Rebo-Projekts und der Schulen für die Öffentlichkeitsarbeit, für Prospekte und Ausstellungen zu erhalten.
Albert: Wir hatten in Schramberg 2 Zeitungen mit umfangreichem Lokalteil. Sie informierten eine große Leserschaft über unsere Projekte und Aktionen. Der Buchhändler Klaus Simon sammelte jahrelang gut erhaltene gebrauchte Bücher, preiste sie aus und lagerte sie. An jedem Sommerwochenende hatte irgendein Verein ein Fest, um die Vereinskasse aufzufüllen und gemütlich zu feiern. Wir waren oft mit einem Stand gebrauchter Bücher, Glückwunschkarten
aus Haiti, Infos und Patenschaftsgesuchen dabei. Wir hatten einen großen Bekannten- und Freundeskreis mit viel Ideen und Organisationstalent und geradezu selbstverständlichem
Engagement.
Ilse: Unsere Freunde organisierten große Flohmarktfeste und Haiti-Wochenenden mit vollem Festprogramm. Das Gedicht von Dr. Harald Frommer zum Flohmarkt 1981 mag die Grundstimmung veranschaulichen. Der Erlös der großen Haiti-Feste lag so zwischen 10.000 und
30.000 DM. Darüber hinaus waren immer mehr Leute bereit, eine Patenschaft zu übernehmen
oder ein Schulfest oder Kindergartenfest zugunsten der Haiti-Hilfe zu organisieren, Gemälde zu
verschenken oder irgendeine Besonderheit zu pflegen wie z. B. Socken Stricken oder Rettiche
Schneiden. Dieses gemeinsame Organisieren ist uns unvergesslich. Das war einfach eine tolle
Zeit.
aus Haiti, Infos und Patenschaftsgesuchen dabei. Wir hatten einen großen Bekannten- und Freundeskreis mit viel Ideen und Organisationstalent und geradezu selbstverständlichem
Engagement.
Ilse: Unsere Freunde organisierten große Flohmarktfeste und Haiti-Wochenenden mit vollem Festprogramm. Das Gedicht von Dr. Harald Frommer zum Flohmarkt 1981 mag die Grundstimmung veranschaulichen. Der Erlös der großen Haiti-Feste lag so zwischen 10.000 und
30.000 DM. Darüber hinaus waren immer mehr Leute bereit, eine Patenschaft zu übernehmen
oder ein Schulfest oder Kindergartenfest zugunsten der Haiti-Hilfe zu organisieren, Gemälde zu
verschenken oder irgendeine Besonderheit zu pflegen wie z. B. Socken Stricken oder Rettiche
Schneiden. Dieses gemeinsame Organisieren ist uns unvergesslich. Das war einfach eine tolle
Zeit.
Albert: Im Grunde schon, aber anders. Auch nach 1994 gibt es Bereitschaft zum Engagement. Beispielsweise erhielt die HHS zwei Porsche als Vermächtnis (Erlös 110.000 DM). Die Räume
unserer “Schmökerstube“ mit rund 30.000 Büchern können wir mietfrei nutzen. Aber solche Festveranstaltungen wie früher „lohnen“ sich für uns nicht mehr. Der Organisationsaufwand und die Nebenkosten übersteigen unsere Kompetenz. Stattdessen hat sich der Einzugsbereich unserer Spender auf ganz Deutschland und einige Nachbarländer ausgeweitet. Wir haben jetzt 600 Patenschaften. Sie sind unser Schwerpunkt. Das Internet spielt dabei eine große Rolle.
Ilse: Damals lief der Kontakt mit unsern Partnern in Haiti über getippte oder handschriftliche Briefe. Telefonieren war zu teuer, und man erreichte bei unseren Partnern in Haiti selten schnell
den richtigen Adressaten. Briefe hin und briefliche Antwort zurück dauerten 4 bis 6 Wochen. Jetzt haben wir hier wie in Haiti Internet und Kleincomputer. Wir wundern uns daher, wenn manchmal eine dringende Antwort mehrere Tage dauert. Aber drüben ist es nicht unnormal, dass für mehrere Tage der Strom ausfällt.
unserer “Schmökerstube“ mit rund 30.000 Büchern können wir mietfrei nutzen. Aber solche Festveranstaltungen wie früher „lohnen“ sich für uns nicht mehr. Der Organisationsaufwand und die Nebenkosten übersteigen unsere Kompetenz. Stattdessen hat sich der Einzugsbereich unserer Spender auf ganz Deutschland und einige Nachbarländer ausgeweitet. Wir haben jetzt 600 Patenschaften. Sie sind unser Schwerpunkt. Das Internet spielt dabei eine große Rolle.
Ilse: Damals lief der Kontakt mit unsern Partnern in Haiti über getippte oder handschriftliche Briefe. Telefonieren war zu teuer, und man erreichte bei unseren Partnern in Haiti selten schnell
den richtigen Adressaten. Briefe hin und briefliche Antwort zurück dauerten 4 bis 6 Wochen. Jetzt haben wir hier wie in Haiti Internet und Kleincomputer. Wir wundern uns daher, wenn manchmal eine dringende Antwort mehrere Tage dauert. Aber drüben ist es nicht unnormal, dass für mehrere Tage der Strom ausfällt.
Ilse: Zunächst gab‘s für einige Stunden Telefonanfragen von Rundfunk, Zeitungen, anderen Haiti-Gruppen und Pateneltern. Sie wollten über uns Informationen und Kontaktadressen erhalten. Ich erfuhr, dass die Gehörlosenschule mit Internat in Port-au-Prince, das Institut Montfort eingestürzt sei. Aber die Leiterin Rose Andrée sei am Leben und kümmere sich um die Verletzten. Es werde dringend finanzielle Hilfe gebraucht, um Zelte zu errichten und die Patienten zu versorgen. Es ging nicht nur um medizinische Hilfe, sondern auch um kleine Geldbeträge, damit die Patienten für einige Tage etwas Dringendes z. B einige Mahlzeiten
selbst finanzieren konnten. Dank spontaner Spenden und Spendenaktionen z.B. in den Schulen und dank der Kooperation mit dem Kindermissionswerk konnten wir nicht nur in Port-au-
Prince die Arbeit der Schwestern unterstützen, sondern auch den Einsatz unserer Partner in Cap-Haitien. Dort kamen viele Flüchtlinge aus dem vom Erdbeben am schwersten betroffenen
Süden an, die eine Erstversorgung brauchten. Unter ihnen waren auch Studentinnen und Studenten, deren Angehörige beim Erdbeben umkamen und die nun mittellos waren. Wir haben 50 von ihnen mit monatlichen Beiträgen helfen können, ihre Ausbildung fortzusetzen.
Direkt nach dem Erdbeben kam Père André Sylvestre von seinem Auslandsstudium zurück. Er eröffnete sogleich seine psychotherapeutische Praxis. Viele Erdbebengeschädigte hatten Schocks, Zittern, Trauer und große psychische Probleme.
Für Waisenkinder mietete er ein Haus und organisierte ihre Betreuung und Finanzierung. Die Haiti-Hilfe Schramberg vermittelte dazu 30 Patenschaften. Inzwischen konnte er ein großes Grundstück finanzieren und die Unterkunft für 80 Kinder erstellen. Jetzt sind die Fundamente fürs Schulgebäude gegossen, das auch für die Kinder der Umgebung wichtig sein wird. Sobald Père André wieder genügend Spendengeld hat, wird die Schule fertiggestellt. Vielleicht gibt auch unsere Festschrift, das HAITI Journal; einen Impuls, hier zu helfen.
selbst finanzieren konnten. Dank spontaner Spenden und Spendenaktionen z.B. in den Schulen und dank der Kooperation mit dem Kindermissionswerk konnten wir nicht nur in Port-au-
Prince die Arbeit der Schwestern unterstützen, sondern auch den Einsatz unserer Partner in Cap-Haitien. Dort kamen viele Flüchtlinge aus dem vom Erdbeben am schwersten betroffenen
Süden an, die eine Erstversorgung brauchten. Unter ihnen waren auch Studentinnen und Studenten, deren Angehörige beim Erdbeben umkamen und die nun mittellos waren. Wir haben 50 von ihnen mit monatlichen Beiträgen helfen können, ihre Ausbildung fortzusetzen.
Direkt nach dem Erdbeben kam Père André Sylvestre von seinem Auslandsstudium zurück. Er eröffnete sogleich seine psychotherapeutische Praxis. Viele Erdbebengeschädigte hatten Schocks, Zittern, Trauer und große psychische Probleme.
Für Waisenkinder mietete er ein Haus und organisierte ihre Betreuung und Finanzierung. Die Haiti-Hilfe Schramberg vermittelte dazu 30 Patenschaften. Inzwischen konnte er ein großes Grundstück finanzieren und die Unterkunft für 80 Kinder erstellen. Jetzt sind die Fundamente fürs Schulgebäude gegossen, das auch für die Kinder der Umgebung wichtig sein wird. Sobald Père André wieder genügend Spendengeld hat, wird die Schule fertiggestellt. Vielleicht gibt auch unsere Festschrift, das HAITI Journal; einen Impuls, hier zu helfen.
Ilse: Ein großes Dankeschön an alle. Wir wünschen uns, dass unsere Spender uns weiterhin treu bleiben und in ihrem Bekanntenkreis auf uns aufmerksam machen. Wir schaffen ehrenamtlich
und geben kein Geld aus für Werbeanzeigen. Unsere Flyer und auch diese Festschrift werden von den Mitgliedern und ihren Zuwendungen zur Vereinsarbeit finanziert. Sie dienen als Handreichung
zur Information und Motivation, als Anregung zum Mitdenken und vielleicht auch zur konkreten Mitarbeit im Verein.
In den 35 Jahren sind bereits viele unserer Freunde und Mitarbeiter
gestorben. Andere haben jahrelang eine Patenschaft finanziert und können es jetzt nicht mehr. Auch ihnen gilt unsere dankbare Verbundenheit: Gemeinsam haben wir etwas bewegt,
gemeinsam soll es mit Tatkraft weitergehen.
und geben kein Geld aus für Werbeanzeigen. Unsere Flyer und auch diese Festschrift werden von den Mitgliedern und ihren Zuwendungen zur Vereinsarbeit finanziert. Sie dienen als Handreichung
zur Information und Motivation, als Anregung zum Mitdenken und vielleicht auch zur konkreten Mitarbeit im Verein.
In den 35 Jahren sind bereits viele unserer Freunde und Mitarbeiter
gestorben. Andere haben jahrelang eine Patenschaft finanziert und können es jetzt nicht mehr. Auch ihnen gilt unsere dankbare Verbundenheit: Gemeinsam haben wir etwas bewegt,
gemeinsam soll es mit Tatkraft weitergehen.